Winterdienstsensor: Effiziente Glätteüberwachung für sichere Straßen

vom 20.02.2025

Eines unserer Smart City – Projekte lautet „Erfassung von dynamischen und visuellen Daten“. Diese Daten sollen konkrete Handlungen möglich machen. Aus diesem Grund haben das Team Smart City und der Osnabrücker ServiceBetrieb (OSB) es sich zum Ziel gesetzt, die Winterglätte auf Fahrbahnoberflächen präzise zu erfassen, um den gezielten Einsatz von Winterdienstfahrzeugen zu ermöglichen und vor plötzlich auftretender Glätte zu warnen. Der Einsatz eines Sensors spielt hierbei eine zentrale Rolle.

Der eingesetzte Infrarot-Oberflächentemperatursensor misst direkt die Temperatur der Straße und erfasst zusätzlich die Lufttemperatur sowie die Luftfeuchtigkeit, um den Taupunkt zu berechnen. Anhand dieser Temperaturwerte und des Taupunkts kann die Glättegefahr abgeleitet werden. Die Sensoren sind besonders wartungsarm und können an bestehenden Masten in der Nähe von Straßen installiert werden.

In Osnabrück wurde für die erste Installation ein Standort an der Straße Zum Flugplatz, am Übergang zur Autobahnbrücke A30, ausgewählt. Dieser Standort dient im Winter als erster, repräsentativer Indikator für den Zustand der Straßen. Um ein detaillierteres Bild über den Straßenzustand im Winter zu erhalten, könnten zukünftige Sensoren im gesamten Stadtgebiet installiert werden.

Die Datenübertragung erfolgt über das energieeffiziente LoRaWAN-Netzwerk, das eine hohe Reichweite bietet. Alle Messwerte werden zukünftig auf unserer Datenplattform gesammelt und verarbeitet. Die Visualisierung der Daten wird über ein öffentliches Dashboard erfolgen, auf dem sowohl das Glatteisrisiko als auch die aktuellen Messdaten des Sensors angezeigt werden. Sobald diese Daten auch öffentlich zur Verfügung stehen, werden wir informieren –  spätestens bis zum nächsten Winter!